HNO-Diagnostik
Allergieuntersuchungen
- Pricktest
- Nasaler Provokationstest
- Rast-Test (Blutuntersuchung auf Allergieantikörper)
Ohruntersuchungen
- Ohrmikroskopie
- Ton- und Sprachhörtest
- Impedanz- und Reflexhörtest
- Otoakustische Emissionen (DPOAE/TOAE)
- BERA (Hirnstammaudiometrie)
- Gleichgewichtsdiagnostik mit Videonystagmographie
- Neugeborenen Hörscreening
Nasenuntersuchungen
- Nasenmikroskopie
- Endoskopie der Nase, Nasennebenhöhlen, Nasenrachenraum, Kehlkopf und Luftröhre
- Nasenatmungstest (Rhinomanometrie)
Ultraschalluntersuchungen
- Ultraschalluntersuchungen des Halses, der Gesichtsweichteile, der Speicheldrüsen und der Nasennebenhöhlen
Spezialdiagnostik
- Krebsvorsorgeuntersuchung
- Tumornachsorgeuntersuchung
- Hörsturzdiagnostik
- Tinnitusdiagnostik
- Schwindeldiagnoostik
- Schnarchdiagnostik
- Begutachtungen, Lärmvorsorgeuntersuchungen Geruchs- und Geschmackstest
Ästhetisch-funktionelle Nasenkorrektur
Die Nase im Zentrum zwischen Augen und Mund bestimmt Charakter, Ausdruck und Schönheit eines Gesichtes maßgeblich mit. Patienten mit Abweichungen der Nasenform von dem, was wir als schön empfinden, haben deshalb häufig einen hohen Leidensdruck, denn die Nase lässt sich nicht wie andere Körperteile durch Kleidung kaschieren. Zudem ist die Nase auch ein Organ mit komplexen und vielfältigen Funktionen.
Die Nase ist Atmungs- und Riechorgan, sie ist für die Filtration, Befeuchtung und Erwärmung der Atemluft unerlässlich. Eine Korrekturoperation der Nase stellt somit in ästhetischer und funktioneller Hinsicht höchste Anforderungen an den Operateur und gilt nicht umsonst als eine der schwersten Operationen der plastisch-ästhetischen Chirurgie überhaupt. Ein Nasenchirurg sollte daher fundierte Erfahrungen in der funktionellen Chirurgie der Nasen (Chirurgie der Nasenscheidewand, der Nasenmuscheln und der Nasennebenhöhlen) und ein gutes Gespür und viel Übung in der ästhetischen Umgestaltung der Nase haben, um konstant gute Ergebnisse zu erzielen.
Die ästhetisch-funktionelle Nasenkorrektur ist eine der Schwerpunkte unserer Praxis. Schon vor seiner Niederlassung in eigener Praxis in Hünfeld führte Herr Dr. Kollert 16 Jahre in der Klinik Nasenplastiken durch, er besitzt die Zusatzbezeichnung „Plastische Operationen“ und war in seinen letzten 7 Jahren als Oberarzt am Krankenhaus verantwortlicher Leiter des Teilgebietes „Plastische Gesichtschirurgie“. In dieser Position hat er weit mehr als 1000 plastische Eingriffe an der Nase durchgeführt. In unserer Praxis werden jede Woche Nasenoperationen durchgeführt.
Je nach Bedarf des Patienten stehen alle modernen Verfahren zur Verfügung (offene Technik, geschlossene Technik, Ohrknorpel- oder Rippenknorpelentnahme, Septumaustauschplastik). Durch schonende und minimalinvasive Operationstechnik kann in aller Regel auf die Nasentamponade verzichtet werden, blaue Flecken, Schwellungen und postoperative Schmerzen werden minimiert. Auf Wunsch erstellen wir Ihnen vor der Operation eine Computersimulation des möglichen Operationsergebnisses. Für weitere Informationen vereinbarten Sie bitte einen Termin, wir beraten Sie gerne individuell.
Entfernung von Hautveränderungen
Hautveränderungen können störend, kosmetisch auffallend, aber auch gefährlich sein.
Ihre Entfernung wird in unserer Praxis nach Sichtung und Beratung schonend und, wenn möglich, ambulant durchgeführt. Das Spektrum reicht von Verrucae (Warzen), Fibromen, Gefäßveränderungen über gutartige Tumore (Naevi, Leberflecke, Keratosen etc.) bis zu bösartigen Veränderungen wie Basalzellkarzinomen, Spinaliomen und Melanomen, wobei bei letzteren die weitere Vorgehensweise in Absprache mit Hautärzten erfolgt. Unschöne Narben und Pigmentstörungen können ebenso korrigiert werden.
Je nach Befund stehen schneidende oder koagulierende Verfahren zur Verfügung. Entsprechende Veränderungen können nicht nur im Bereich der Gesichts- und Halshaut, sondern im gesamten Gebiet der behaarten und unbehaarten Haut entfernt werden. Dabei wird besonderer Wert auf kosmetisch gute Ergebnisse gelegt, was ggf. plastisch-rekonstruktive Maßnahmen beinhaltet. Verfahren zur Verjüngung der Gesichtshaut sind sehr vielfältig. Sie reichen von kosmetischen Behandlungen über die Anwendung spezieller Laser und Peelings, oder die Einspritzung von Botulinumtoxin und Hyaluronsäure bis zu operativen Verfahren wie dem Facelift.
Plastische Gesichtschirurgie
Die Plastische Gesichtschirurgie ist ein Spezialgebiet der Plastischen Chirurgie und wird von HNO-Ärzten und Kieferchirurgen mit entsprechender Zusatzausbildung sowie von Plastischen Chirurgen durchgeführt.
Als HNO-Ärzte liegt der Fokus unserer Tätigkeit auf diesem Spezialgebiet auf den Operationen zur Formveränderung der Nase und des Ohres.
Nasenatmungsbehinderung und Schnarchen
Die normale und gesunde Art der Atmung geschieht durch die Nase. Nur so wird die Atemluft gereinigt, angefeuchtet und erwärmt. Deshalb sollten Störungen der Nasenatmung erkannt und ggfls. therapiert werden.
Ursächlich bestehen oft anatomische Ursachen; bei Kindern eine Vergrößerung der Rachen- oder Gaumenmandeln, bei Erwachsenen Veränderungen der Nasenscheidewand oder eine Vergrößerung der Nasenmuscheln. Diese können durch Spiegelungen der Nase und des Nasenrachens, durch endoskopische Untersuchungen und durch die Messung des Atemwegswiderstand in der Nase (Rhinomanometrie) erkannt und eingeschätzt werden. Parallel erfolgt bei entsprechenden Verdacht die allergologische Untersuchung mit Haut- und Bluttests sowie Provokationstests der Nasenschleimhäute. Oft sind medikamentöse Maßnahmen oder eine Hyposensibilisierung bei nachgewiesener Allergie erfolgreich.
Schlafstörungen und Schnarchen treten oft, aber nicht immer, zusammen mit Atemstörungen auf. Dabei muss rein störendes Schnarchen, welches eher eine Belastung der Umwelt und der Partnerschaft darstellt, vom internistisch gefährlichen Schnarchen mit Atemaussetzern, Sauerstoffuntersättigungen etc. unterschieden werden. Letzteres geht oft mit Tagesmüdigkeit, Sekundenschlaf und allgemeiner Erschöpfung einher und erhöht die Gefahr des Auftretens von Herzinfarkten und Schlaganfällen. Hierzu werden von unserer Praxis zunächst ambulante Untersuchungen mit nächtlicher Überwachung, im Falle relevanter Störungen Aufenthalte im Schlaflabor veranlasst.
Zur Korrektur anatomischer Ursachen der Nasenatmungsbehinderung werden von uns Operationen der Nase und der Nasenscheidewand, der Nasenmuscheln und der Rachenmandeln in der Belegabteilung im Helios-St.Elisabeth-Krankenhaus in Hünfeld durchgeführt.
Zur alleinigen Behandlung vergrößerter Nasenmuscheln stehen als schonende und ambulant durchzuführende Maßnahmen die Radiofrequenztherapie und die Laser-Chirurgie zur Verfügung.
Bei beiden Verfahren muss die Nase nicht mehr tamponiert werden. Bei anhaltendem Schnarchen ohne Nasenatmungsbehinderung besteht die Möglichkeit der Radiofrequenztherapie des hinteren Gaumenbogens und der Verkürzung des Zäpfchens.
Tinnitus, Hörstörungen, Schwindel
Diagnostik und Therapie von Ohrgeräuschen (Tinnitus)
Ohrgeräusche sind ein häufiges, oft überaus lästiges Phänomen. Sie treten als Symptom von Erkrankungen des Ohres und der Hörbahn, kombiniert mit funktionellen Störungen, internistischen, orthopädischen oder neurologischen Problemen oder isoliert auf. Wichtig ist zunächst eine entsprechende Diagnostik. In unserer Praxis werden hierzu die Anamneseerhebung, Hörtests, die Bestimmung des Ohrgeräusches, Otoakustische Emmissionen sowie die Hirnstammaudiometrie zum Ausschluss von Ursachen des Tinnitus in Innenohr und Hörbahn durchgeführt. Je nach Befund werden weitere Maßnahmen veranlasst wie bildgebende Verfahren (Kernspintomografie) oder eine Vorstellung bei Kollegen anderer Fachgebiete.
Therapeutisch stehen in begrenztem Umfang Medikamente zur Verfügung, um das Leiden zu lindern. Wichtiger sind oft Änderungen im Verhalten, wie Entspannung, Lärmvermeidung aber auch der Verzicht auf Phasen völliger Stille.
Diagnostik und Therapie von Hörstörungen
Zum Ohr gehören sowohl das Hör- als auch das Gleichgewichtsorgan, sodass entsprechende Störungen oft gemeinsam auftreten. Hörstörungen können angeboren sein, als Komplikation von entzündlichen Erkrankungen oder Belüftungsstörungen oder in fortgeschrittenem Alter auftreten. Sie bedürfen in jedem Alter der Diagnostik, einer Therapie oder der Kompensation durch Hörgeräte etc. Anhaltende Hörstörungen können Defizite in der sprachlichen und allgemeinen Entwicklung, bei Erwachsenen eine Verringerung der geistigen Leistungen und einen Rückzug aus der Gesellschaft verursachen.
Zur Diagnostik stehen Hörtests für Töne, einsilbige und Zahlwörter zur Verfügung, dazu die Messung des Schwingungsverhaltens des Trommelfells zur Untersuchung der Ohrbelüftung. Störungen der Hörbahn werden durch eine Hirnstammaudiometrie (BERA), die der Haarzellen im Innenohr durch Otoakustische Emissionen (OAE) untersucht. Beide Tests dienen auch zur Beurteilung des Hörvermögens bei Säuglingen und Kleinkindern.
Hörstörungen sind oft behandelbar, andererseits kann eine Hörgeräteversorgung erfolgen, die heutzutage unauffällig und mit gutem funktionellem Ergebnis erfolgt.
Diagnostik und Therapie von Schwindel
Störungen des Gleichgewichts und Schwindel sind nicht nur lästig, sondern auch gefährlich. Dies gilt nicht nur beim Bedienen von Maschinen oder Autos, entsprechende Störungen erhöhen insbesondere bei Älteren die Sturzgefahr ganz erheblich. Neben den o.g. Untersuchungen werden hier der Kopf-Impuls-Test, die thermische Reizung des Gleichgewichtsorgans zum Ausschluss einer Über- oder Untererregbarkeit sowie die Posturografie (Beurteilung des Gleichgewichts auf einer Bewegungsplatte) durchgeführt.
Je nach Ergebnis sind medikamentöse Maßnahmen, Schwindelübungen, Repositionsmanöver etc. sinnvoll, oft in Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen.
Operationen
Natürlich steht in der Therapie der meisten Erkrankungen eine konservative Behandlung an erster Stelle. Immer wieder jedoch stoßen die konservativen Behandlungsmethoden an ihre Grenzen, so dass nur noch die operative Wiederherstellung übrigbleibt.
Insbesondere in der HNO-Heilkunde lassen sich viele Beschwerden durch einen operativen Eingriff beheben.
Wir führen Operationen abhängig von den Erfordernissen sowohl ambulant in der Praxis, als auch ambulant oder stationär im Krankenhaus durch. Hierbei kooperieren wir mit dem
• Helios Klinikum St. Elisabeth in Hünfeld und der
• Klinikum Fulda gAG.
Unsere jahrelange operative Erfahrung mit ständiger Operationspraxis in zum Teil leitender Kliniktätigkeit als Oberarzt sorgt für ein hohes Maß an Sicherheit und Routine.
Für Sie hat unser Konzept den Vorteil, dass Sie zum einen von der gesamten Infrastruktur der modernen Krankenhäuser profitieren, zum anderen aber sicher sein können, vom Ihnen vertrauten, sehr erfahrenen Spezialisten operiert zu werden.
Wir betreuen Sie von der Indikationsstellung, den Vor- und Aufklärungsgesprächen, über die Operation in der Klinik bis zur Nachsorge in der Praxis persönlich. Dadurch wird das Risiko, dass an Schnittstellen Informationen verloren gehen minimiert. Durch die Anwendung moderner, minimalinvasiver OP-Techniken, bei Bedarf unter Verwendung des Lasers, erreichen wir für Sie ein Höchstmaß an Komfort und können häufig auf die ungeliebte Tamponade verzichten.
Folgende Operationen führen wir ambulant oder stationär durch:
Haut
- Operative Entfernung von störenden Hautveränderungen (z.B. Altersflecken, Muttermale) oder Hauttumoren (z.B. Basaliome, Spinaliome). In der Regel ambulant in der Praxis in örtlicher Betäubung.
- Plastische Defektverschluss nach Hauttumorentfernung oder Verletzungen, Narbenkorrektur
Nase
- Ästhetisch-Plastische Nasenkorrektur, Nasenplastik, Rhinoplastik (Ästhetische und funktionelle Operationen zur Formveränderung der äußeren Nase)
- Operationen an der Nasenscheidewand, Nasenseptumkorrektur, Septumplastik (Operation bei behinderter Nasenatmung oder bei Schnarchen)
- Operationen zur Verkleinerung der Nasenmuscheln, Conchotomie, Laserconchotomie, anteriore Turbinoplastik (Operation bei behinderter Nasenatmung, bei Schnarchen)
Nasennebenhöhlen
- Minimalinvasive endonasale Operationen der Nasennebenhöhlen (bei chronischer Nasennebenhöhlenentzündung, bei wiederkehrenden häufigen Naennebenhöhleninfekten, zur Entfernung von nasalen Polypen)
Ohren
- Ohrmuschelkorrektur, Otopexie, Operation abstehender Ohren, Plastische Ohrmuschel-, oder Ohrläppchenrekonstruktion
- Operationen bei Veränderungen des Gehörganges
- Einlage von Paukenröhrchen
- Operationen bei Loch im Trommelfell und/oder Schwerhörigkeit
Hals
- Entfernung von Halslymphknoten, Halszysten
- Speicheldrüsenoperationen
- Mundhöhle und Rachen
- Entfernung von kindlichen Polypen, Adenoiden, Rachenmandel
- Tonsillektomie, Tonsillotomie, Entfernung der Gaumenmandeln, Verkleinerung der Gaumenmandeln
- Operationen am Gaumensegel zur Behandlung von Schnarchen
Kehlkopf
- Entfernung von Tumoren, Stimmlippenknötchen, Stimmlippenpolypen oder -ödemen zur Stimmverbesserung
Allergologie
Allergische Erkrankungen werden seit Jahren in der Bevölkerung häufiger. Ursache ist eine Fehlsteuerung unseres Immunsystems, dass viel zu heftig auf an und für sich harmlose Substanzen reagiert. Im HNO-Bereich handelt es sich hierbei meist um Gräserpollen, Baumpollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Insektengifte und andere mehr. Folge sind allergische Erkrankungen wie der allergische Schnupfen („Heuschnupfen“), die allergische Bindehautentzündung und das allergische Asthma.
Zur Allergiediagnostik wird als Standartverfahren neben der Anamnese und körperlichen Untersuchung die sogenannte „Pricktestung“ angewendet. Dabei werden dem Patienten die häufigsten Allergiestoffe auf die Haut der Unterarme getropft, die dann leicht angeritzt wird. Kommt es nach 20 Minuten zu einer Quaddelbildung, hat man die Allergie nachgewiesen. In seltenen Fällen kann ein Allergienachweis über das Blut notwendig werden. Gelegentlich wird zusätzlich ein Allergietest an den Nasenschleimhäuten durchgeführt, indem Allergiestoffe in die Nase gesprüht werden. Die starke allergische Reaktion der Nase dient dann als Allergienachweis.
Die Therapie bei Allergien kann symptomatisch, ursächlich oder naturheilkundlich erfolgen. Symptomatisch werden Medikamente eingesetzt, die lokal an den betroffenen Schleimhäuten der Nase, der Augen oder der Bronchien wirken und/oder systemisch wirksam sind. Als ursächliche Therapie kommt, wenn es möglich ist, in erster Linie die Allergenkarenz in Frage. Sollte ein Vermeiden des Allergens nicht möglich sein, gibt es als ursächliche Therapie noch die Hyposensibilisierung. Dabei versucht man durch regelmäßiges Spritzen der Allergiestoffe in steigender Dosierung in den Oberarm des Patienten, eine Immuntoleranz zu induzieren, so dass sich die Allergie mit der Zeit abschwächen kann.
Kinder HNO
Kleine Patienten, die eine HNO-Praxis aufsuchen müssen, haben meist Probleme mir den Ohren oder wiederkehrende Infekte. Auch nächtliches Schnarchen ist ein häufiges Problem.
Nach einer kindgerechten Diagnostik mittels Mikroskop und Endoskop, sowie bei Bedarf altersgerechten Hörtesten lässt sich in den meisten Fällen die Ursache des Problems feststellen, ob das nun Ohrenschmalz, Paukenergüsse, Mittelohrentzündungen, Adenoide („Polypen“) oder die Tonsillen („Gaumenmandeln“) sind.
Vergrößerte Adenoide/Rachenmandeln („Polypen“) können bei Kindern die Ursache von nächtlichem Schnarchen, Hörminderung durch Flüssigkeit im Mittelohr (Paukenerguss), Dauerschnupfen mit Nasenatmungsbehinderung und Mundatmung und ständig wiederkehrenden Infekten sein. Bei ausgeprägten und fortgesetzten Beschwerden führen wir die operative Entfernung der Polypen, ggf. in Kombination mit der Einlage von Paukenröhrchen durch. Dieser Eingriff erfolgt ambulant oder stationär im Klinikum Hünfeld.
Wenn die Gaumenmandeln zu groß sind, machen sie bei Kindern häufig Beschwerden, ohne dass wiederkehrende Mandelentzündungen vorliegen. Die Kinder leiden dann unter nächtlichem Schnarchen, ggf. auch mit Atemaussetzern im Schlaf, was zu Entwicklungsstörungen führen kann. In diesen Fällen hilft häufig nur eine operative Verkleinerung der Gaumenmandeln. Diese hat im Gegensatz zur kompletten Mandelentfernung den Vorteil, dass das Nachblutungsrisiko geringer ist und die Funktion der Mandeln erhalten bleibt.
Sollten jedoch sehr häufige, eitrige Mandelentzündungen, die immer wieder mit Antibiotika behandelt werden müssen das Problem sein, so spricht man von einer chronischen Tonsillitis, bei der das Mandelgewebe selbst einen Erregerherd darstellt. In diesen Fällen wir in der Regel die Mandel komplett entfernt.
Während Kinder nach Polypenentfernung relativ schnell wieder „fit“ sind und nur selten unter nennenswerten Schmerzen leiden, ist eine Operation an den Gaumenmandeln regelhaft mit postoperativen Schmerzen, Schluckbeschwerden und einer Heilungsphase von bis zu 3 Wochen verbunden, in denen das Kind Ihrer Beobachtung und Fürsorge bedarf. Wir führen diese Operationen daher am Klinikum Fulda durch, wo die Kinder noch 6 Tage nach der Operation in der Kinderklinik liegen und dort betreut werden.
Plastische Ohrmuschelchirurgie
Korrekturoperationen der Ohrmuschelform nach Verletzungen oder bei Missbildungen können häufig zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung durchgeführt werden. Bei abstehenden Ohren und entsprechendem Leidensdruck erfolgt eine Prüfung durch die Krankenkasse.
Bei Kindern wird der Eingriff in Vollnarkose durchgeführt, bei Erwachsenen kann der Eingriff auch in örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt werden.